Hugo Kükelhaus |
Tischler, Künstler, Pädagoge, Universalist
Hugo Kükelhaus auf die Frage nach den wundersamen Dingen in dem von ihm entworfenen Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne |
'Für wen halten Sie mich? Von was soll ich denn leben? Wen soll ich denn fragen? An was sollen meine Hände und das bedeutet auch mein Gehirn und meine Verdauungsorgane denn lernen, wenn nicht an diesen leibhaftigen Zeugen einer zeitlosen Ästhetik?! Glauben Sie, den Sinn für das Schöne kriegt man geschenkt? Glauben Sie, er entwickle sich von selbst - heute?! Wo denn? An was denn? Greifen Sie gerne etwas an, was Ihnen weh tut? Es ist eine traurige Sache, dass Menschen heute durch architektonische Einöden laufen und nicht einmal erbrechen müssen. Nicht nur die Ästhetik ist weg; man merkt nicht einmal mehr, dass sie weg ist! Christus hat die Armen im Geiste selig gepriesen. Wissen Sie warum? Weil sie merken, dass ihnen was fehlt!...
Und, warnte er mit hochgezogenen Brauen, die soziale Ästhetik, das ethische Verhalten unter den Menschen hat ohne leiblich-sinnliche, ästhetische Herausforderung keine Chance! Lesen Sie das bei Schiller nach!'